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A Solitude of Place
2016

public work project

Program: Guest house, Tearoom
Building Area: 5.3 m2
Material: charred timbers, Silver leaf, recycle windows
Team: ITO - Prpjektraum, IRGE + 1 zu 1 Design, Beni, Lothar Wolfsberger
Students: Alp Yilnaz, Ivan Nieto, Lukas Gesell, Maximilian Schäfer, Tara Harin, Sofia Holder (1zu1-IRGE-Universität Stuttgart)
Funding: Karin Abt-Straubinger Stiftung, LBBW Stiftung, Kulturamt - Stadt Stuttgart, Gedok Stuttgart e.V.
Location: Stuttgart-Bad Cannstatt, Germany
Completion: 2016 (+garden 2018)


In dem bedeutenden Text „Andere Räume“ von Michel Foucault ist die Rede von „Orten außerhalb aller Orte, wiewohl sie tatsächlich geortet werden können.“ Heterotopien nennt Foucault solche Räume, weil es sich im Gegensatz zu den Utopien um ganz konkrete Orte handelt, die gleichsam Gegenpole im Alltagsraum darstellen. Bibliotheken, Museen oder Jahrmärkte sind solche Orte. Auch Gärten, die bei Foucault stets eine tiefe und zugleich überlagernde Bedeutung innehaben, sind Heterotopien. Unser real existierender Ort ist ein Zwickel, eine dreieckige, spitz zu laufende Fläche, die von zwei Wänden begrenzt wird. Der Zwickel ist etwa 10 Meter lang, der schmale Eingang jedoch nur 60 cm breit. Mit jedem Schritt nach innen wird der Raum breiter, bis er an der tiefsten Stelle 2,7 Meter misst. In den letzten 30 Jahren war der Zwickel ungenutzt, stark verwildert und fast vergessen. Nun soll dieser brachliegende Raum zu einem Garten gestaltet werden, der gleichzeitig geschützt und offen ist, die Grenzen zwischen Natur und Kultur und zwischen Innen und Außen verwischt. Ein Rückzugsort fernab des Trubels, der jeweils nur einen Besucher für eine bestimmte Zeit aufnehmen kann. Um dieses Ziel zu erreichen gibt es zwei Alternativen, die je nach Finanzierungs-möglichkeiten und –zusagen verwirklicht werden sollen.

(Text: Peter Granser ITO-Projektraum)



→ Project report, 16 pages pdf


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